Wer 100 Jahre Knoblauch ist, wird ganz schön alt oder Der große Weizentest



Endlich war es wieder so weit: Am 24.02.2003 machten wir uns auf Richtung Hayingen in der Schwäbischen Alb. Auf dem Weg dorthin zählten wir die Dönerbuden in Reutlingen und stärkten uns bei dieser Gelegenheit auch gleich. Als unseren Beitrag zum Weltfrieden wollten wir beweisen, daß E-Techniker, MaschBauer und Wirtschaftsingenieure problemlos in einem Ferienhaus leben können. Um zugleich ein Zeichen gegen das sinnlose Wegwerfen von Lebensmitteln zu setzen, handelten wir nach dem Motto "KEINE RESTE".
Das führte zwar dazu, daß sich fast lückenlos Mahlzeit an Essen an Imbis an Frühstück an Brunch an Zwischenmahlzeit an Kaffee an Abendtafel an Mitternachtssnack usw. reihte, doch das nahmen wir in Kauf.
Dazu kamen kulinarische Höhepunkte wie Toast-Spezialitäten-Testessen bei den Golden Toast Girls oder Schnapsprobe bei einer Gasthausbrauerei. Die Fastenzeit begann ja erst eine Woche später. Ab und zu rafften wir uns dann noch zu Spaziergängen oder Ausflügen in der Schwäbischen Alb und Umgebung auf:


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Das Vorteam dringt in die Schwäbische Alb ein:
Noch mit guten Vorsätzen erfüllt, entschieden wir uns spontan dazu, einen kulturell wertvollen Abstecher zum Schloß Lichtenstein zu machen. In Haus 68 des Lauterdörfles wird das erste Weizen getestet.



Am Abend sind wir dann voll(-)ständig:
Wer braucht schon Pulver aus Rhinozeros-Hörnern. Wir haben unser Potenzmittel gefunden! Muß ich dafür das ganze Glas trinken? Leider gibt es ein paar Nebenwirkungen...



Im Zentrum stehen weder Sonne noch Erde, alles dreht sich um den Essenstisch:
"Dann Prost und haut rein Jungs!" Und als nächster Gang: Raqluette. So, reichlich Kaiserschmarren für alle.



Und so liesen wir es uns gutgehen in dem angenehmen Häuschen:
Hier wurden keine Schläfer ausgebildet... ...sondern es lohnte sich einfach nicht, für die kurzen Schlafpausen vom Tisch aufzustehen. Hier studiert Andreas gerade den Menüplan für den Mittwochabend.



Manchmal wagten wir uns auch hinaus, um einen Ausflug zu machen.
Die stolze Burg der Hohenzollern überragt von weitem das Land. Wir machten uns an den Aufstieg. Die Burg wirkt wahrhaft imposant.



Gruppenfoto, bitte lächeln - da fehlt doch einer! Ach, der steht hier unterm kleineren Bogen. Also, wenn´s auf der Burg brennt, geht das so: Das Halteverbotsschild abhängen und damit den Feuermelder abwerfen.



Auch in der näheren Umgebung durchstreiften wir die Lande:
Wir genossen die interessante Landschaft der Schwäbischen Alb mit vielen Felsen. Hier nähern wir uns den Gerberhöhlen. "Ich warte jetzt aber nicht, bis da noch ein Stalaktit gewachsen ist!"



Hier nehmen wir Kurs auf die Maisenburg. Mit vereinten Kräften vertreiben wir die Taliban aus der Burg. So können wir uns nach Herzenslust entschleiern und ausziehen.



Zurück in der guten Stube:
Ich bin fertig. Erstmal ausruhen. Endlich wieder was zu essen. Ich kann nicht mehr!



Da träumt einer ... ... von ´ner Schwäbin mit hautengem Schneemann-Kostüm... in ´nem roten Flitzer.



Am nächsten Morgen:



Ein deftiges Bayrisches Frühstück mit Brezzen, Weißworscht, süßem Senf und natürlich Weizen! Was ist denn das dazwischen? Naja, jeder trinkt das was er mag!



Und danach:



"Schaut mal da... ..., dort schebt ein Faß mit Nutella!" "Wo ist es? Wo ist es?" - Klarer Fall von Überdosis!



Wieder unterwegs:



Erst ein bißchen Kultur in Riedlingen. Und jetzt schnell zur Gasthausbrauerei Blank. Im Weizenhimmel!



Back im Lauterdörfle:



Noch immer lag das Lauterdörfle unter der weißen Pracht - und das Geschirr ungespült in der Küche. "Wenn wir nur halb soviel Essen machten, müßten wir auch nur halb soviel spülen! Keine gute Idee? "Okay, okay! Dann bereite ich mal gleich wieder die nächste Mahlzeit vor."



"Hab´ich Mahlzeit gehört?" "Jetzt kommst Du ins Fernsehn! - Bist chick in dem blauen..." "Hab´ich Frauen gehört?"



Irgendwann stand doch die Rückfahrt an:



"Ich glaub wir müssen noch ´ne Mahlzeit durchziehen, damit alles in die Autos paßt!" Die Funkausrüstung wurde nochmal gecheckt: "Wenn ich jetzt den blauen Draht mit dem roten verbinde...äh, haltet besser mal etwas Abstand!" "Ich glaube das hier ist nicht das Autobahnkreuz."



So kehrten wir am 01.03.2003 ca. 30 000 kcal reicher wieder zurück.







Peter Schwitzky, 27.03.2003; überarbeitet am 07.06.2003